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Hypertonie
Calcium/Magnesium Gleichgewicht    Kalium

Hypertonie - der Blutdruck ist hoch.

Werden am Oberarm wiederholt Blutdruckwerte von 140 mmHg systolisch und 90 mmHg diastolisch oder höher gemessen, so liegt nach internationaler Übereinkunft ein Bluthochdruck vor. Als Normwerte gelten 120 mmHg systolisch und 80 mmHg diastolisch.
Zunächst sollte
bei einem Patienten mit Hypertonie nach organischen Ursachen und der Einnahme von Medikamenten mit blutdrucksteigernden Nebenwirkungen gefahndet werden. Sind diese Faktoren auszuschließen, ist unabhängig von möglichen medikamentösen Strategien eine ergänzende Behandlung basierend auf geeigneter Ernährung und Lebensstil anzuwenden
.

Welche Faktoren der Ernährung und des Lebensstils sind bei Bluthochdruck genauer zu überprüfen?

Mineralstoffaufnahme:
Ein erhöhter Salzkonsum bei salzempfindlichen Menschen (circa 1/3 der Bevölkerung reagiert auf übermäßige Salzzufuhr mit einem erhöhten Gefäßdruck, 60% der Bluthochdruckpatienten reagiert in gleicher Weise (FAZ 25.10.2006, S N2, Nr. 248, N. von Lutterotti)) oder aber der über lange Jahre erhöhte Salzkonsum bei gleichzeitiger relativ niedriger Aufnahme von Kalium und eine unausgewogene oder zu geringe Aufnahme von Calcium und Magnesium begünstigen die Entgleisung des Blutdruckes.

Alkohol:
Bei einem täglichen Genuss von mehr als 50 g Alkohol (1/2 l Wein, 1 l Bier) steigt das Risiko der Entwicklung von Bluthochdruck proportional zur aufgenommenen Alkoholmenge. Bei geringerer Alkoholaufnahme variiert die Toleranz gegenüber Alkohl individuell.

Fette:
Gesättigte Fette tierischer wie auch pflanzlicher Herkunft und eine Diät reich an tierischen Nahrungsmitteln wie Fleisch, Wild, Geflügel, Eier und fettreiche Milchprodukte begünstigen die Entstehung der Hypertonie. Es sollte daher angestrebt werden, die Blutfettwerte im Normbereich zu halten.

Körpergewicht:
Der Normalisierung des Körpergewichtes kommt innerhalb der Senkung des erhöhten Blutdruckes Bedeutung zu.

Sport:
Innerhalb der Senkung des erhöhten Blutdruckes hat die regelmäßige körperliche Aktivität, und insbesondere der aeroben Sport ein erhebliches therapeutisches Potential.




last update 12/2011  eigene Veröffentlichungen   Stichwortverzeichnis VDOe zertifiziert Lebenslauf verwendete Literatur © Bettina Schwiegelshohn seit 2001