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Hämodialyse
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Substitution


Als Hämodialysepatient geht man circa 3-mal wöchentlich in eine Dialysepraxis um dort die in der Zeit zwischen den Dialysen angefallenen Ausscheidungsprodukte und die angesammelte Flüssigkeit aus dem Blut entfernen zu lassen. Da sich nicht zu viel ausscheidungspflichtige Substanzen und nicht zu viel Wasser zwischen den Dialysebehandlungen ansammeln dürfen wurden generelle Regeln und Einschränkungen zur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme erarbeitet. Individuell kann es sein, dass diese Regeln mehr oder weniger steng ausgelegt werden müssen.
Sollten Sie für einen längeren Zeitraum nicht in der Lage sein genügend Energie mit der Ernährung aufzunehmen, muss über die "Richtlinien zur Ernährung" (s.u.) hinaus die Ernährung ergänzt (Substitution) werden und gegebenenfalls Medikamente, die den Appetit oder die Verdauung negativ beeinflussen, reduziert oder vorübergehend abgesetzt werden. Ist dies nicht erfolgreich kann auch eine Sondennahrung angeboten werden.


Richtlinien zur Ernährung:

Flüssigkeitszufuhr: 500 ml + Restausscheidung
Eiweißzufuhr: 1 - 1,2 g / kg Körpergewicht und Tag
Energiezufuhr: 30 - 35 kcal / kg Körpergewicht und Tag
Natriumzufuhr: 1,4 - 2,0 g natrium (3,5 - 5 g NaCl) / Tag
Kaliumzufuhr: 1,6- 2,0 g / Tag
Phosphatzufuhr: 0,8 - 1,2 g / Tag
Calciumzufuhr: 1,5 - 2 g / Tag (Supplementierung von 0,8 - 1,2 g)
Eisen: Supplementierung nach Bedarf
Vitaminzufuhr: Supplementierung wasserlöslicher Vitamine 
Vitamin C       100 mg
Vitamin B6       10 mg
Vitamin B1    4 - 8 mg
Vitamin B2    4 - 8 mg
Folsäure            1 mg

last update 07/2014  eigene Veröffentlichungen   Stichwortverzeichnis VDOe zertifiziert Lebenslauf verwendete Literatur © Bettina Schwiegelshohn seit 2001