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Durch
pflanzliche Kost
wird dem Körper Vitamin K1 zugeführt, die
Bakterienflora des
Darms liefert ungefähr die Hälfte der Vitamin
K-Versorgung in
Form von Vitamin K2. Die Gegenwart von Vitamin
K ist für die Bildung einiger Blutgerinnungsfaktoren
in
der
Leber unentbehrlich. Bei einer medikamentösen Behandlung zur
Beeinflussung
der Blutgerinnungsfaktoren, wie sie mit den
so genannten
Vitamin
K-Antagonisten Dicumarol und den Derivaten des Cumarins wie z.B.
Warfarin oder Marcumar durchgeführt
wird, können
Veränderungen im Ernährungsverhalten zu einer
Beeinflussung
der Blutgerinnung führen und damit den Bedarfs an Marcumar
verändern. Auch eine Behandlung
mit Sulfonamiden und
Antibiotika verändert den Bedarf an Blut verdünnenden
Medikamenten, denn sie schädigt die Darmflora, die, wie oben
erwähnt, zur Vitamin K Versorgung beiträgt. Anmerkungen
zu
Interaktionen von pflanzlichen Wirkstoffen und
Medikamente mit der Blutgerinnung und Thrombosegefahr:
Ganz unterschiedliche Wirkmechanismen können die Blutgerinnung verändern. Unter den Nahrungsmitteln, Gewürzen und pflanzlichen Arzneimitteln steigern die Fettsäuren des Fischöls, Papaya, Ingwer, Knoblauch und das Johanniskraut die Wirksamkeit der Medikamente zur Beeinflussung der Blutgerinnung. Neben dem Vitamin K üben möglicherweise die Sojamilch und Ginseng einen hemmenden Einfluss aus (nach "Bibliography on Herb-Drug and Food-Drug Interaction, Kathrin Hohl and Wilhelm Gaus, Department of Biometry and Medical Documentation, University of Ulm, Ulm, Germany, main file 1989 - 2004). Das Aspirin mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure oder das Ibuprofen, sowie andere zu den nichtsteroidalen entzündungshemmenden Medikamenten zählende Wirkstoffe können die Blutgerinnung verzögern. Auch das Heparin verlängert die Gerinnungszeit. Daher ist bei diesen Medikamenten äußerste Vorsicht geboten. Fragen Sie Ihren Arzt. Andererseits ist eine Thrombosegefahr bei Magnesiummangel oder erhöhtem Homocystein, was wiederum durch die Vitamine Folsäure, B6 und B12 beeinflusst wird, gesteigert. Auswirkungen des Ernährungsverhaltens auf Vitamin K-Antagonisten:
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last update 12/2011 | eigene Veröffentlichungen | Stichwortverzeichnis | ![]() |
Lebenslauf | verwendete Literatur | © Bettina Schwiegelshohn seit 2001 |