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Herz/Kreislauf Gesundheit
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Auf Herz/Kreislauf Erkrankungen sind fast die Hälfte aller Todesfälle in Deutschland zurückzuführen. Dabei trägt das Herz mit circa 34% und die Hirngefäßerkrankungen mit mehr als 10% zur Statistik bei. Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit dem Herz/Kreislauf System, als der zentralen Funktionseinheit des Körpers im Hinblick auf eine gesunde Ernährung besondere Beachtung zukommen zu lassen!
Die im Folgenden zusammengestellten Regeln und Tipps beugen dabei nicht allein den Herz/Kreislauf Erkrankungen vor, sie dienen gleichzeitig der Prävention vieler anderer ernährungsbedingter Zivilisationskrankheiten wie Brust-, Prostata-, Magen- und Darmkrebs oder Diabetes Typ II.

Kontrollieren Sie Ihr Gewicht unbedingt!
Da sich das Gewicht nur durch ein Zusammenspiel von körperlicher Aktivität und Ernährung beeinflussen lässt, sollten Sie Ihr Herz/Kreislauf System durch 3 bis 4 Stunden Sport pro Woche in Schwung halten und diese Aktivität durch eine vollwertige Ernährung ergänzen. Zusätzlich zur vollwertigen Ernährung finden Sie hier einige spezielle Tipps:

Die Hauptdickmacher sind Süßwaren, Snacks, Alkohol und Softdrinks. Da es jedoch unrealistisch ist derartiges nie zu verzehren, ist es sinnvoll sich eine Regel im Umgang mit Genussmitteln zurechtlegen, die beispielsweise 2-mal pro Woche etwas Süßes erlaubt und ansonsten zwischendurch Gemüsesticks oder Obst beinhaltet.

Alkohol
, wie ein Gläschen Rotwein kann sich u.a. wegen der darin enthaltenen Flavonoide auf das Herz/Kreislauf System
positiv auswirken. Andererseits ist Alkohol ein wesentlicher Energielieferant und hemmt die Fettverbrennung des Körpers. Unter Berücksichtigung der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung ist die Regelung, pro Woche maximal 2-mal ein (als Frau) oder zwei (als Mann) Gläser Wein oder eine entsprechende Menge eines anderen alkoholischen Getränkes zu genießen sicherlich ein gute Möglichkeit der Einschränkung. Da Alkohol Herzrhythmusstörungen auslöst, besteht bei dieser Problematik generell Alkoholverbot. Gleiches ist Personen mit Hypertriglyceridämie, fortgeschrittener Neuropathie und erektiler Dysfunktion anzuraten.

Nicht nur an das Essen, auch an das Trinken denken! Viele Menschen greifen zu Snacks und Füllen sich mit Kalorien, die zu Übergewicht führen. Häufig realisieren sie dabei nicht, dass sie tatsächlich durstig sind. Stellen Sie also immer kalorienfreie Getränke in greifbare Nähe. Mit 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit bleiben die Nieren, die den Blutdruck maßgeblich mit regeln, funktionsfähig. Bei der Neigung zu Wassereinlagerungen ins Gewebe kann es allerdings notwendig sein, die Flüssigkeitszufuhr zu begrenzen. Kaffee zählt in diesem Zusammenhang als Genussmittel, denn er führt zu einer erhöhten Ausschwemmung von Mineralstoffen wie Calcium und Magnesium, die wiederum auch wichtige Aufgaben innerhalb des Herz/Kreislauf Systems haben. Außerdem erhöht ungefilterter Kaffee den Cholesterinspiegel. Sinnvoll ist daher eine Beschränkung auf 2 bis 3 Tassen gefilterten Kaffee.

Ballaststoffe
machen satt.
Sie finden sich im Gemüse, Obst, Vollkorngetreide und deren Produkte sowie in den Hülsenfrüchten.
Ballaststoffe helfen durch ihre quellende Eigenschaft bei der Kontrolle des Gewichts. Mit den Pflanzenteilen, die Ballaststoffe enthalten, bekommt der Körper gleichzeitig für ihn wichtige Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Andererseits liefern die Quellstoffe so gut wie keine Energie, denn sie können durch den Körper nicht abgebaut werden. Lediglich Bakterien in tieferen Darmabschnitten verstoffwechseln die Ballaststoffe. Die Ballaststoffe tragen auf 2-fache Weise zu einer Verminderung des Cholesterins bei. Einerseits binden die Ballaststoffe das Cholesterin der Gallenflüssigkeit im Darmtrakt und unterstützen damit die Cholesterinausscheidung über den Stuhl. Andererseits vermindern die bakteriellen Abbauprodukte der Ballaststoffe, die ebenfalls in das Blut gelangen, die Cholesterinbildung in der Leber.

last update 12/2011  eigene Veröffentlichungen   Stichwortverzeichnis VDOe zertifiziert Lebenslauf verwendete Literatur © Bettina Schwiegelshohn seit 2001