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Die richtigen Fette halten das Herz funktionsfähig
und
die Gefäße elastisch!
Es gibt die gesättigten
Fettsäuren, die
einfach ungesättigten Fettsäuren sowie
die mehrfach ungesättigten Fettsäuren der omega-3 Reihe und
der omega-6
Reihe. Alle genannten Fettsäuren haben
unterschiedliche Wirkungen auf die Gesundheit des
Herz/Kreislauf Systems. Da
die gesättigten und gehärteten Fettsäuren in vielfacher
Hinsicht ungesund sind und zugunsten der einfach und mehrfach
ungesättigten Fettsäuren verringert werden sollten, treffen wir hier eine
vereinfachte Unterscheidung
nach gesättigten und ungesättigten Fettsäuren.
- Die gesättigten
Fettsäuren erhöhen
die
Blutfettwerte und führen zu Ablagerungen in den
Blutgefäßen. Dadurch,
aber auch über andere Mechanismen begünstigen sie die
Verhärtung der Arterienwände, ein am
erhöhten Blutdruck beteiligter Prozess. Der unüberlegte
Verzehr an gesättigten Fettsäuren zählt
zu einer der
Hauptrisikofaktoren für die Herz/Kreislauf Erkrankungen wie
Herzinfarkt oder Schlaganfall. Dabei sind tierische gesättigte
Fette die in Fleisch und Wurstwaren, aber auch in Käse,
Butter, Schmalz und Eigelb vorkommen, ebenso ungünstig wie die
pflanzlichen gesättigten Fette des Kokosfetts und Palmfetts sowie
alle chemisch
gehärteten pflanzlichen Fette, die sich u.a. in den beliebten
ballaststoffarmen,
kohlenhydrat- und fettreichen Lebensmittel wie Kekse, Kuchen,
Schokoladenwaren, Eis, Riegel und Gebäckwaren aller Art
finden.
- Die ungesättigten
Fette gleichen die negativen Wirkungen der gesättigten
Fettsäuren bis zu einem gewissen Grad aus. Sie werden in
Arterienwände eingebaut und halten diese geschmeidig und
beweglich. Ungesättigte Fettsäuren werden zudem bevorzugt in
Energie zur Erhaltung der Körperfunktionen umgebaut und tragen
daher nur in geringerem Maß zu Übergewicht bei. Besonders
gut sind dabei die omega-3 Fette, die in Makrelen, Lachs, Hering und
Thunfisch reichlich enthalten sind. Ihre positive Wirkung auf die
Herzgesundheit erkennt man auch daran, dass bei Eskimos, die sich
traditionell überwiegend von Fischen ernährten,
Herz/Kreislauf Erkrankungen weitgehend unbekannt waren. Zur
ausreichenden Versorgung an den richtigen Fetten trägt der
Verzehr von Gemüse, von vollwertigen Getreidesorten und
-produkten sowie von pflanzlichen Ölen bei. Hierbei besitzt
insbesondere
das Rapsöl und das Olivenöl eine Fettzusammensetzung, die
für die Herzgesundheit vorteilhaft ist.
- Aspekte der Quantität und Qualität
sind zu berücksichtigen. Fette enthalten viel Energie, deshalb
kommt es auf
die Menge an. Öle haben genauso wie alle Fette pro Gramm 9 kcal
und damit mehr als
doppelt so viel Energiegehalt als Kohlenhydrate oder Proteine mit 4
kcal. Zur
Deckung des Mindestbedarfs an ungesättigten Fettsäuren für
funktionelle Aufgaben
sind 3 Teelöffel Öl oder eine entsprechende Menge eines
hochwertigen Streichfetts
notwendig. Alles was über den funktionellen Bedarf hinaus verzehrt
wird, geht direkt der
Energiegewinnung zu, oder wird gespeichert. Dabei werden auch bei
der Energiegewinnung die
ungesättigten Fette den
gesättigten Fetten vorgezogen. Gesättigte Fette landen also
mit einer höheren Wahrscheinlichkeit in den Fettdepots des
Körpers. Im
Hinblick auf die gesunden Ernährung und die Verringerung von
Gewichtsproblemen sollte man sich für die guten
ungesättigten
Fette aus Fisch und hochwertigen Pflanzenölen unbedingt
dadurch Raum schaffen, dass die fettarmen Varianten von
Milch, Milchprodukten und Käse, sowie Fleisch, Geflügel,
Wurstwaren, Wild
und Lamm verwendet werden.
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